Mittwoch, 13. Mai 2015

Seerekord und neuer PB am Virgin Lake

Melde mich von einer knappen Woche Virgin Lake zurück
nach 9 Monaten Fischerei-Pause endlich wieder am Wasser und nach 2 halbstarken Spieglern dann sowas:

28,5kg Schuppi-Power



und in der letzten Nacht konnte ich meinem Freund Robert Roula zu seinem ersten Virgin-Lake carp verhelfen. Und das Ergebnis war ein weiterer 20 plus Fisch

Was für eine Session


Sonntag, 31. August 2014

Wieder auf den Spuren von Kurt G.
Irgendwie liebe ich dieses Wasser, eingehüllt in die Donau Au und Kleinod des viel zu früh verstorbenen Kurt Grabmayer. Und so zog es mich in den vergangenen Jahren auch immer wieder dorthin, zunächst als Gast meines Freundes Robert "Rob Raul" Roula, dann später als stolzer Besitzer einer Jahreskarte. Dort fing ich meinen ersten 20iger, später schraubte ich an diesem Wasser meinen PB auf mehr als 27kg. Alle diese Fische waren nun nach der Flut im vergangenen Jahr Geschichte. Sie hatten diese Naturkatastrophe nicht überlebt.
Im restlichen Jahr blieben die Fänge dann auch sehr begrenzt und ein halbstarker Fisch rettete mich damals vor dem blank.
In diesem Jahr sorgte vor allem der Neubesatz für krumme Ruten. Im Gewicht noch sehr begrenzt deutete aber sowohl die Form der Fische als auch ihr Power im Drill auf ein ordentliches Potenzial hin. Und erfreulicherweise fand auch der eine oder andere "Dicke" den Weg an die Montagen so dass sich zumindest ein kleiner Teil des ehemals beträchtlichen Altebestandes noch guter Gesundheit erfreute.
Für mich war es ein "must" auch in diesem Jahr wieder zu eben diesem Gewässer zurückzukehren. Ein Wechsel der Arbeitsstelle hatte ein Fischen 2014 nahezu unmöglich gemacht. Bislang hatte ich sage und schreibe lediglich ein Wochenende in deutschen Landen den Karpfen nachstellen können.
Unsere Planung könnte man schon als Hardcore bezeichnen. Zurück aus der Dominikanischen Republik mit der Familie, einer durchwachten Nacht im Flieger, 6 Stunden Zeitverzögerung und dann 3 Stunden Schlaf wurde die Strecke nach Stockerau in Angriff genommen. Da noch Ferien waren durfte mich mein Sohn Philipp dieses Mal begleiten. 
Gross war die Wiedersehensfreude mit Robert Roula, einem absoluten Kenner dieses Gewässers, der mittlerweile zu einem sehr guten Freund geworden war und mit dem ich die Glücksgefühle bei meinen ersten richtigen Biggies teilen durfte. Er wies auch gleich auf Besonderheiten in den Montagen hin, die es jetzt zu beachten galt, denn der Neubesatz war es nicht gewohnt die Kugeln einzusaugen und bei klassischer Fischerei wären sonst reihenweise Fehlbisse vorprogrammiert gewesen.
Schnell war alles aufgebaut und die Montagen auf sehr guten Spots positioniert. Nun galt es erstmal news auszutauschen denn immerhin hatten Robert und ich uns fast ein Jahr nicht gesehen. Philipp vertrieb sich derweil mit dem Fang einiger Plötzen die Zeit wobei ihm die beachtliche Größe sehr positiv stimmte und seine Lust auf diese Art Fischen am Leben erhielt. 
Ich hatte mir mit meinem Sohn ausgemacht dass alle runs von 9:00 bis 21:00 Uhr für Ihn, nachts dann immer für mich sein sollten. Unser Kontigent war auf 3 Ruten begrenzt und so hatte jeder auch auf jedem Spot seine Chance auf Erfolg. Diese Regelung sollte sich dann als sehr günstig erweisen denn zum Ende der Session hatten wir beide jeweils 4 Karpfen auf der Habenseite. Philipp fing zunächst eher Fische vom Neubesatz, ich ein paar Halbstarke zwischen 11 und 13kg welche schon vormals als newcomer den Weg in den Teich gefunden hatten. 




Für Abwechslung sorgten gleichfalls stattliche Schleien bis zu knapp 3kg welche ufernah immer mal wieder den Weg an die Montagen fanden.  
Aus einem Doppel-run entstand dieses schöne pic.


So vergingen die ersten 2 Tagen und Nächte und Robert musste schließlich aufbrechen da ihn verschiedene Termine ein Fortsetzen der Session nicht mehr ermöglichte. Den letzten Tag und die letzte Nacht sollte ich also mit meinem Sohn allein am Teich verbringen.
Und so konnte Philipp auch am Abend nochmals einen kleineren Fisch fangen. Sein erster Schuppi an diesem Teich was ihn sehr erfreute. Aber das Schicksal oder vielleicht auch der Geist von Kurt G. hatte noch ein weiteres Hightlight für ihn bereit. 30min vor Ende "seiner Zeit" zeigte ein eher langsames aber kontinuierliches Piepen des Nash Siren die Flucht eines gehakten Karpfen auf der fernab positionierten Rute an. Philipp hatte gut aufgepasst und es gelang ihm gekonnt den Fisch vom Ufer aus vom nahe gelegenen Holz wegzuführen. Ab ins Boot und dem Fisch entgegen. Als die Schlagschnur durch die Ringe lief stoppte ich den Motor. Kurze Kontrolle der Bremse und der eigentliche Drill konnte beginnen. Schon bei der ersten Krümmung der 4Ibs Ballista hatte ich eine ziemlich genaue Vorstellung was uns das am anderen Ende versuchte dem Kescher zu entkommen. "Philipp das ist ein 20iger !" Er wollte es zunächst nicht glauben, wohl deshalb weil er dieses Glück zunächst nicht begreifen konnte. Mehr als 20min dauerte der Drill an und der erste Kescherversuch klappte. Ein bulliger Schuppi deren Ausmaße meine Vermutung zum Gewicht bestätigten. Der Zeiger der Waage blieb dann bei exakt 21kg stehen. Trotz der bereits eingesetzten Dunkelheit entstanden ein paar schöne pics.



In den folgenden Stunden erkannte ich viele Parallelen zu meinem ersten twenty. Immer wieder ließ Philipp das Vergangene Revue passieren  und sein Adrenalinspiegel zeigte noch bis tief in die Nacht Höchstwerte an.
Eigentlich schon typisch das es pünktich zum Abbauen zum Regnen anfing und wieder einmal fand das Tackle nass den Weg in diverse Taschen und Futterale. Nach 5 Stunden Fahrt waren wir dann wieder daheim. Im Garten und der Garage haben die Utensilien nun 2 Wochen Zeit zu trocknen denn erst dann werde ich wieder einmal daheim sein. Morgen hat der Arbeitsalltag wieder den ich ja nun schon seit einem halben Jahr von einem Zweitwohnsitz betreibe. Aber noch im Oktober wird mich mein Weg neuerlich an dieses wunderschöne Gewässer führen. Dann werde ich erneut berichten.


Sonntag, 6. Oktober 2013

"Flutopfer"

Der Titel ist vielleicht etwas weit hergeholt aber irgendwie so habe ich mich nach 7 Tagen Fischen in Stockerau / Österreich gefühlt. Natürlich ist es nicht mit den Leuten zu vergleichen die infolge der Flut echte Verluste an Hab und Gut zu beklagen hatten. Aber der Reihe nach: Keinen Gedanken verschwendete ich an die Flut der Donau welche ja nun schon einige Monate zurücklag. Vielmehr überwog die Freude auf eine sicherlich hammermäßige Session da ich ja in den vergangenen Jahren genau an diesem Gewässer jeweils Fische von um die und über 25kg landen konnte. Auch Robert „Rob Raul“ Roula und später dann Torsten sollte mit von der Party sein. Robert hatte in Anbetracht der anstehenden Wahlen in Österreich leider Urlaubssperre bekommen und war dann jeweils nur nachts mein Begleiter. Schon als ich am See ankam spürte ich wieder diese Aura von Kurt Grabmayer dessen Todestag sich im Dezember bereits zum 3. Mal jährt. Viel zu früh bist du von uns gegangen alter Freund. Sein Gewässer war es mal gewesen und viele Berühmtheiten aus der Szene hatten hier bereits ihre Montagen ausgelegt. Nach dem Aufbau des tackles ging es mit Robert erst einmal auf eine Runde mit dem Boot über den See. Trotz Sonnenschein sah man an den bekannten Plätzen jedoch keine Fische, auch das „Aufgehen“ am Abend sollte in den folgenden Tagen eher eine Rarität bleiben. Robert berichtete mir von 4 toten großen Spieglern welche nach der Flut gefunden worden waren. Ferner hatte es Verschiebungen der Bodenstruktur gegeben so dass einige der etablierten Spots als solche nicht mehr zu erkennen waren. Deshalb wurden kurzerhand neue Schotter-Stellen gesucht und die Montagen schließlich abgelegt. An 2 weiteren Stellen mit weicherem Untergrund legte ich Futterplätze an um hierhin ggf. wechseln zu können.
                                                   
 
Die folgenden 2 Tage und Nächte blieben gänzlich ohne Aktion. Am 3. Tag dann kam es zu einer Abkühlung und nachmittags schauerte es 3 Stunden kräftig. Der Wetterwechsel ließ meine Hoffnungen auf Erfolg steigen und tatsächlich meldete sich in der kommenden Nacht, 2:30 Uhr endlich mein Nash Siren. Robert war in dieser Nacht in Wien geblieben so dass ich ohne größere Probleme schließlich allein mit dem Boot über dem Fisch anlangte. Der Drill war unspektakulär und mein Eindruck, hier einen „Halbstarken“ gehakt zu haben, bestätigte sich.



Auch Manfred der rechts neben mir auf der nächsten Stelle fischte konnte in dieser Nacht einen Erfolg verbuchen, nur war sein Fisch noch einmal eine Kategorie kleiner als meiner. Wo waren die großen Fische ? Eigentlich mussten ja nun gerade sie Reserven für den anstehenden Winter anlegen und als wahre „Fressmaschinen“ den See durchziehen. Aber nichts. Für mich blieb dieser eine Fisch für insgesamt 7 Nächte die einzige Aktion. Subjektiv schlimmer empfand ich dass auch Torsten als mein Gast am See in 3 gefischten Nächten nichts aber auch gar nichts an die Montagen bekam. Wenigstens Robert erlebte in seiner letzten Nacht noch eine „Sternstunde“. Er hatte sich für einen bekannten Spot entschieden an dem er allerdings bis dato immer leer ausgegangen war. Eben dort legte er seine Montage ab und fütterte nur ein paar Kugeln dazu. Mit den ersten Sonnenstrahlen lief dann 07:30 Uhr eben genau diese Rute ab. Es folgte ein wirklich schöner Drill den ich als Bootsführer miterleben durfte. Das Ergebnis war schließlich ein schöner Spiegler aus dem Altbestand. Nur wenige 100 Gramm fehlten ihm an 25kg.



In summa hat das Gewässer und seine Bewohner wohl unter der Flut mehr gelitten als man zunächst erwartet hatte. Aber auch kein Einzelfall denn von ähnlichen Beißflauten wurde auch an anderen Teichen in der Donau Au berichtet. Bleibt zu hoffen dass sich die Situation nach dem folgenden Winter wieder normalisiert und unsere beschuppten Freunde gut über die kalte Jahreszeit kommen. Viel Erfolg am Wasser Ralf „Kono“ Konopke

Sonntag, 9. Juni 2013

Re-Start
Nach dem doch langen Winter ist nun endlich die erste Session gemacht.
Wieder mit meinem Freund Torsten waren wir an einem sowohl landschaftlich schön gelegenen als auch mit ordentlichem Fischbestand ausgestatteten See. Soll nicht heissen dass hier die Karpfen übereinander stehen sondern es sind auch einige schöne Exemplare vorhanden.
Je ein Aussteiger und ein Fisch um die 30 Pfund war unsere Ausbeute. Gemeinsamer Erfolg ist einfach das Beste was einem passieren kann.
(Leider habe ich von Torstens schönem Spiegler noch kein pic. Wird aber nachgeliefert)
 

Mittwoch, 14. November 2012

Mein Blog macht Pause
Auf Grund einer beruflichen Veränderung werde ich wohl geschätzt das nächste 3/4-Jahr nicht zum Fischen kommen. Deshalb wird nun auch mein Blog eine Pause machen. Ich möchte aber darauf verweisen dass das in keinem Fall mit einer Schließung des Blogs gleichzusetzen ist.
Sobald mir wieder Zeit für eine kleine Session bleibt werde ich euch natürlich hier informieren.

Allen eine schöne Zeit und dann bis bald

Euer Ralf  

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Vorerst letzte Session !
Anfang November geht es nochmal ans Wasser. Gemeinsam mit Torsten und Philipp werden wir 5 Tage lang den Karpfen nachstellen. Das Ziel ist noch nicht ganz klar. Ein Stausee in der Nähe aber auch ein nochmaliger Ausflug zu den Freunden nach Österreich sind die bislang zur Disposition stehenden Möglichkeiten.
Für mich persönlich wird dann eine wohl mindestens 9 Monate dauernde Durststrecke in Sachen Fischen beginnen. Traurig traurig aber ein neuer Job benötigt dann ab 1. Februar 2013 zunächst meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Im Herbst des kommenden Jahres wird sich dann aber wohl noch die eine oder andere Session realisieren lassen.
Das ist aber noch Zukunftsmusik. Nun heisst es zunächst Anfang November Volldampf voraus.

Montag, 27. August 2012

Unterhaltungslektüre vom Feinsten

"Ahnungslos - Auf der Suche nach der Logik", so heisst das Buch von Alex "sludgE" Hager, einem Karpfenfischer wie wir und doch auf seine Art, genialem Vertreter unserer Zeit. 
Alex schildert hier Geschichten um und während der Ausübung des wohl schönsten Hobbys der Welt. Das Ganze mit viel Humor und wie wäre es auch gerade bei Alex anders zu erwarten, einem ordentlichen Schuss Ironie. 

Für Freunde der humorvollen Literatur ein absolutes "must have"
Solltet ihr dieses literarische Karpfenanglermeisterwerk ebenfalls euer Eigen nennen wollen findet ihr auf folgendem link alle notwendigen Informationen

http://sludgefishing.blogspot.co.at/2012/08/die-stunde-der-mutigen.html

 
Ich sage DANKE,
für euer grosses Interesse an meinem / unserem Hobby. Diesem habt ihr durch mehr als 20.000 Hits auf meinem Blog Rechnung getragen.
Für mich Verpflichtung genug euch weiter über meine Aktivitäten rund ums Karpfen fischen auf dem Laufenden zu halten.

Also schöne und erfolgreiche Stunden am Wasser

Euer Ralf