Technik einmal-eins

Rigs

Das D-Rig

Das D-Rig ist ein ideales Vorfach zur Präsentation frei beweglicher baits.
Es wird vor allem in Kombination mit steifem monofilen Vorfachmaterial verwendet.

Technik:

Zunächst wird ein normales No-knot-Vorfach mit freiem Ende hergestellt.
Nun wird ein Rig-Ring auf das freie Ende gezogen und dann das freie Ende wieder (rückwärts) von oben durch die Hakenöse geführt. So wird letztlich auch die Größe des "D" festgelegt, soll heißen, je weiter das freie Ende durch die Hakenöse geführt wird, um so kleiner wird das "D".

Damit das freie Ende nicht aus dem Hakenöhr rutschen kann, wird es idealerweise mit einem Feuerzeug erhitzt so dass es verschmilzt.

Nun noch ein Bait-Band oder Zahnseide am Rig-Ring verschlaufen und fertig ist das Rig.



360° Rig

Das 360° Rig ist ein Pop-up Rig mit extrem hoher Flexibilität und dem entsprechend sehr guter Hakeigenschaften. Wenn es um Pop-up Fischen geht mein absoluter Favorit !!!

Technik:

Ein Longshank-Haken wird durch einen Wirbel der Größe 11 geführt. Anschließend wird dann der Reihe nach ein Gummistopper, ein Rig-Ring und wieder ein Gummistopper auf den Haken geschoben. Der Abstand zwischen den Gummistoppern beeinflust die Beweglichkeit des Pop up (weiter Abstand = grosse Beweglichkeit).


An den Rig Ring kommt wieder ein Bait Band oder Zahnseide zur Fixation des Pop up.
An den Wirbel wird nun die Vorfachschnur angebracht. Monofil oder geflochten oder auch eine Kombination aus beiden Schnurarten ist möglich.
Ganz wichtig ist das Austarieren der Montage. Hierbei kann knetbares Blei oder auch Schrotblei, klassischer-weise an oder nahe der Verbindung zwischen Wirbel
unVorfachschnur, verwendet werden.



"Whity - Pool Rig"

Das Whity-pool rig ist ein klassisches Pop-up Rig. Obwohl auf den ersten Blick relativ komplziert ist es doch relativ schnell hergestellt.

Technik:


Zunächst wird ein normales No-knot mit Stiff-Rig-Material gebunden und das kurze Ende (eigentlich das Haar) kurz über der Wicklung abgeschnitten.
Auf den Haken wird nun ein Rig Ring und eine Gummiperle aufgezogen. Letzere begrenzt den freien Weg des Rig Rings.

Jetzt wird Schrumpfschlauch aufgezogen und halbkreisförmig aufgeschrumpft.
Damit das Rig am Boden bleibt wird abschließend unmittelbar am Ende des Schrumpfschlauchs ein Quick Change PopUp Weight mit dem benötigten Gewicht angebracht.

Das Pop up kann am Rig Ring wiederum mit einem Bait Band oder Zahnseide etc. fixiert werden.
Nachteil: Nach jedem run bzw. Fisch muss das Rig neu gebaut werden da die Halbkreisform durch den Schrumpfschlauch verloren geht. 


"Blow-out Rig"

Für die Herstellung eines Blow-out rigs bemötigt man geflochtenes Vorfachmaterial, einen Rig Ring, einen Haken und den Köder.

Technik:
Zuerst bindet man am blinden Ende des Vorfachs eine Schlaufe und zieht das / die Boilie(s) auf und den Boiliestopper auf. Nun wird ein Rig-Ring in einem Abstand von 0,5 bis 1 cm zu den Boilies am Vorfach mittels einfachem Knoten fixiert.
Als nächstes kommt der Haken. Er wird mit einem No-knot am Vorfach so fixiert, so dass der Rig Ring, wie im Bild, zum liegen kommt. 


Durch den Rig-ring wirkt das Ködergewicht voll auf die Hakenspitze, was die Drehung des Hakens im Fischmaul befördert. 



"Blackmax" - Rig
 (World Carp Rig)

Dieses Rig habe ich von meinem guten Freund Hannes Novak aus Wien, immerhin "Teamfischer von FOX" übernommen. Mittlerweile verwende ich es bei normalen Bodenködern fast ausschließlich.
Es handelt sich um ein normales No knot - rig, wobei statt eines normalen Haars, ein Rig ring in eine Schlaufe eingefasst wird. Am Rig ring wird dann widerum Zahnseide oder ein Bait Band zur Aufnahme des Köders eingeschlauft.
Eine entscheidender Vorteil des Rigs ist, dass unabhängig von der Größe des verwendeten Köders der Abstand zum Hakenschenkel immer gleich bleibt.
Ich habe nun mittlerweile noch eine Modifikation vorgenommen (Hannes möge es mir verzeihen). So lasse ich das freie Ende der Schlaufe (die den Rig Ring fasst) hinter dem Hakenöhr  etwas überstehen. Prinzipiell kein Problem, da ich (wie unten im Bild) sowieso immer Line aligner von PB anstelle von Schrumpfschlauch verwende und so das überstehende Ende verdeckt ist. Durch diesen kleinen Trick kann ich aber nun auch noch durch Ziehen oder Entlasten der Schlaufe nach Belieben den Abstand des Köders zum Hakenschenkel verändern. Extrem flexibel also das ganze Rig und man muss nicht ständig neu bauen.




Viel Spass beim Nachbauen




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