Was mache ich hier eigentlich stellt sich mir oft die Frage wenn am Wasser mal wieder 40 Grad sind und man nicht weiß wohin man sich verkriechen soll. Oder wenn strömender Regen oder klirrende Kälte einen lieber im gemütlichen Wohnzimmer verweilen lässt. Aber nein !!! Man sitzt im Zelt und harrt der Dinge die da kommen.
Eigentlich nicht auszudenken wenn jetzt ein run kommt. Weggestaubt, klatsch nass oder fast erfroren wäre man dann.
Dabei aber ist es doch genau dieser Ton aus dem Bissanzeiger den wir ungeachtet der bestehenden Bedingungen so sehnlichst herbeiwünschen. Adrenalin pur lässt einen dann die widrigen Umstände vergessen und man ist nur noch auf das Eine fixiert, auf den Flossenträger nämlich der dem ausgelegten Köder nicht widerstehen konnte. Hängt er ??? Wird der Drill erfolgreich sein ??? Bloß keinen Fehler machen !!! All das schießt einem durch den Kopf während man versucht, den Fisch an die Wasseroberfläche oder das Ufer und dann schließlich in den Kescher zu bewegen. Glücksgefühl pur wenn man "Ihn" dann in die Linse der Kamera hält oder mehr noch, er dann nach der Fotosession wieder in sein nasses Reich zurückgleitet.
Und selbst wenn es mal wieder eine „Schneider-Session“ wird, so möchte ich die gemütlichen Gespräche mit den Freunden und den Spaß dabei nicht missen. Schwierig nachzuvollziehen für diejenigen, die diesem Hobby nicht nachgehen. „Die schleppen Zentner von Gelumpe ans Wasser, hocken da ab und fangen dann häufig nicht mal was“. So ein häufiges Zitat. Aber egal. Sollen sie nur denken was sie wollen. Für mich bleibt das Karpfen fischen die ideale Freizeitbeschäftigung und die optimale Chance mal vom Tagesgeschäft so richtig auszuspannen.
Ich wünsche allen Gleichgesinnten ein erfolgreiches Angeljahr 2012. Möge Petri immer mit euch sein.
Ralf
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